...liegt der neue Zufluchtsort auf unserer Reise über die grüne Insel im Westen Europas. Die Landschaft der Dingle-Halbinsel wirkt überaus beruhigend auf uns. Hier wollen wir gerne eine Weile bleiben, die Berge und das Land, die Pubs und Orte erkunden. Ruhe und Entspannung, ein paar Caches zur Abwechslung, Erkältung auskurieren, mal wieder einen richtigen Pass bezwingen, den Grill anwerfen, ein leckeres irisches Rindsteak brutzeln, Buch zu Ende lesen. Na ja, irgendwann ist der Sommer dann auch hier vorbei und wir kommen wieder in die Heimat zurück.

Alles an einem Tag ist echt zuviel, aber so ein richtiger Pass durch die Brandon-Mountains, gepaart mit einem am letzten Abend gelösten Mysterie-Cache setzt beim TeamSchlaflos schon so manches Glückshormon frei. Dicker Hals, laufende Nase? Es geht auch ohne wesentliche Belastung, um einen 7 km langen Pass von 0 m auf 411 m zu erklimmen, kleinster Gang, maximal 7 km/h, Puls unter 80. Da haben wir fast eine Stunde bis hoch gebraucht. Dazwischen ein alter Cache aus dem Jahr 2005 noch einmal 50 m zu Fuß in die Berge. Das Wetter echt suboptimal und Wolken ab 200 m mit fiesen Nieselregen. Es gibt besseres, aber wir hatten beste Laune beim Aufstieg und noch bessere bei der Abfahrt. 

Dingle auf der Südseite der gleichnamigen Halbinsel ist eine sehr bewegliche Stadt mit zu vielen Touristen-(Bussen) und viel zu vielen Auto in kleinen Straßen. Alles ist kunterbunt, fast schon kitschig, ein richtiges Disney-Städtchen. Nach einem kleinen Bummel durch das Zentrum und einer Stärkung in einer Bar fuhren wir noch einen Kilometer aus der Stadt, um vielleicht Fungie, the Dolphin, in der Bucht zu entdecken. Schließlich wurde ihm zu Ehren extra ein mittlerweile hochprämierter Cache gelegt - Fungie's Paradies. Der Delphin hat sich uns nicht gezeigt, aber dafür einige wundervolle Eindrücke von der Dingle-Bay und natürlich ein Cache.

Retour nach An Clochan ging es auf dem gleichen Weg über den Conor-Pass. Low Speed, Puls unter 80, da fährt schon mal ein dicklicher Ire auf dem Rennrad an uns vorbei. Oben fuhren wir an ihm vorbei, weil er sich ausruhen musste. Nun ja... Tourdaten sind für Interessierte bei Strava einsehbar, allerdings ohne Pulsdaten.

Ein schöner Tag neigt sich dem Ende. Ich hoffe, euch gefallen unsere kleinen Episoden. 

Ein kleiner Tipp zu dem Rätsel von vor drei Tagen: Auch wenn das Komma nach der 3 fehlt, hat die Zahlenkolonne etwas mit der Kreiszahl Pi zu tun, aber vielleicht auch nicht ganz. Das Guinness ist schon geordert. Gute Nacht!