Auf unserer nächsten Etappe von Osijek nach Moroviç  haben wir nun schon das siebente Land, inklusive Deutschland erreicht und haben bereits mehr als 1000 Fahrrad-Kilometer zurückgelegt. Die letzte Übernachtungsmöglichkeit befand sich direkt am Bahnhof von Osijek, was lag da näher, als auch mal zu schauen, wohin die Züge uns führen würden. Aber die Verbindungen passten alle nicht zu unseren Reiseplänen. Also blieb uns nichts weiter übrig, als am Vorabend digitale Karten und Höhenprofile zu studieren. Dazu Wetterbericht checken und Unterkünfte bis Sofia anzuschreiben. Dazwischen gibt es nicht sehr viele größere Städte, bei denen die Chance auf einen Host möglich ist. Eine Anfrage in Usice, Serbien war negativ. Trotz vier Plattformen, auf denen wir regelmäßig Unterkünfte checken, ist es wirklich schwierig bei Einheimischen etwas zu finden. Wir müssen aber nie unter einer Brücke oder auf einer Parkbank schlafen. Es gibt immer noch booking.com und Airbnb.com.

...weil an diesen alten Panzer aus der Zeit der Jugoslawien-Kriege ein Cache zu finden sein sollte. Leider haben wir ihn nicht gefunden, aber die Geschichte zu dem Denkmal war auch interessant.

Wir fuhren nicht direkt aus Osijek heraus, sondern noch eine größere Runde durch die Innenstadt. Zuerst an der Hochwasser führenden Drava/Drau entlang und anschließend zur Tvrda, der Altstadtfestung von Osijek. Eigentlich wollten wir noch einige Caches finden, aber wir hatten wenig Glück, bzw. hatte ich im Juli 2019 während meiner Donauradreise am 19. Tag einige Geocaches gefunden. So ging es anschließend nach einem kurzen Stopp an der Kreuzung mit dem Panzer und dem Zastava aus der Stadt heraus.

Bereits zu Beginn dieser Etappe bemerkten wir, dass uns ein penetranter Rückenwind aus Kroatien in Richtung Serbien schob. Dafür blieb mehr Zeit für die Suche nach Geocaches (völlig ohne weiteren Erfolg) und Erfrischungspausen an kleinen Geschäften mit Kontakten zu den Menschen.

Etwa ab 20 km vor dem Grenze, ganz im Osten von Slawonien fiel uns eine krasse Veränderung der Landschaft auf. Wir fuhren durch einen ausgedehnten Wald in einem sehr dünn besiedelten Gebiet. Hier waren fast alle Bäume abgeknickt und beschädigt, sämtliche Sonnenblumenfelder verwüstet, Dächer in den Orten beschädigt, Schilder und Werbetafeln umgeworfen. 

In einem der letzten Orte vor Serbien, während einer Rast kamen wir mit einem Einwohner des Dorfes ins Gespräch. Er berichtete von zwei verheerenden Stürmen im Juli diesen Jahres. Praktisch jedes Haus im Ort war beschädigt, zu unserem Glück waren alle Straßen wieder frei.

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der langen Geraden. Wir fuhren oft auf Straßen, die sich bis zu 10 km Länge durch die Lande zogen. Es war komplett flach, Wind nur von hinten und doch war es irgendwie toll. So genossen wir den Tag und haben ein phantastisches Quartier in Moroviç direkt an der Strudva, kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Bosut gefunden.

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der langen Geraden. Wir fuhren oft auf Straßen, die sich bis zu 10 km Länge durch die Lande zogen. Es war komplett flach, Wind nur von hinten und doch war es irgendwie toll. So genossen wir den Tag und haben ein phantastisches Quartier in Moroviç direkt an der Strudva, kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Bosut gefunden.

Nun neigt sich ein weiterer schöner Tag dem Ende zu und wir wünschen euch eine Gute Nacht.