Der dreizehnte Tag unserer unglaublichen Radreise an den Bosporus führte uns heute weiter südwärts zwischen Serbien und Bosnien und Herzegowina entlang. 20 km nach dem Start in Moroviç überquerten wir die Grenze zu BIH. Im Bereich der Grenze waren Bauarbeiten zu einer neuen Straße in Gange. Dadurch hatten wir viel unangenehmen LKW-Verkehr. Wir versuchten immer wieder abseits der Hauptverkehrsstraße auf kleinen Wegen vorwärts zu kommen. Teilweise ist es uns ganz gut gelungen. Dann ging es durch kleine Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Aber es war immer interessanter einen längeren Weg in Kauf zu nehmen, als zwischen den nicht gerade diszipliniert fahrenden bosnischen Kraftfahrern zu bestehen.

Dann kam die serbisch-bosnische Grenze. Wir reisten an der Stelle in die Republika Srpska ein. Nach der Grenze und der Baustelle wurde es etwas ruhiger. Trotzdem entschlossen wir uns, über kleine Dorfstraßen voranzukommen. In einem kleinen Dorf tranken wir gemeinsam mit einigen Dorfbewohnern ein Bier und versuchten ein wenig mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Absolut zufällig entdeckten wir diese Skulptur von Nikola Tesla, dem großen kroatischen Erfinder im Bereich der Elektrotechnik.

...von denen Heike nicht sehr erfreut war. Allerdings fand ich diese immer noch besser, als im dichten Verkehr auf Hauptstraßen zu fahren. Diese vielen kleinen Umwege machten die heutige Etappe doch etwas länger, als die geplanten ca. 80 km. Nach knapp 65 km erreichten wir die kleine Stadt Bijeljina. Hier wurde unser Durst sehr groß und mussten diverse Meinungsverschiedenheiten über die optimale Route durch und aus der Stadt heraus geklärt werden. Bei einem Bier und einem Radler wurden wir uns einig, und entdeckten einen deaktivierten Geocache. Nach dem Lesen des Listings stellte sich heraus, dass die Dose einfach nur durch Baumfällarbeiten abhanden gekommen ist. Spontan entschlossen wir uns, die Dose neu zu legen, zumal der Owner die ungefähren Koordinaten öffentlich gemacht hat. Für ganz wenige Marka und Feninga besorgten wir uns eine Dose und ein Logbuch. Dies wurde am angegeben Ort gut versteckt und natürlich auch von uns geloggt. Dies war hier in Ostbosnien und auch Westserbien der einzige Cache weit und breit.

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Der Weg über die Dörfer hat sich immer gelohnt. Kurz hinter der Stadt kamen wir an einer Hochzeitsgesellschaft vorbei, die mit viel Musik und Tanz feierte. Der Fotograf der Gesellschaft ist auf uns aufmerksam geworden und hat einige Fotos von den beiden Radfahrern aus Deutschland gemacht. Den Rhythmus fand ich sehr mitreißend und habe sogar ein wenig mitgetanzt und eine kurze Sequenz gefilmt.

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Gegen 18.30 Uhr kamen wir in unserer Unterkunft in Banja Koviljaca an und gingen noch etwas Feines essen. Nach dem Duschen stellten wir belustigt fest, dass heute ein sehr sonniger Tag war.

Gute Nacht und euch allen ein schönes Wochenende!