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Der 16. Tag

Von Uzice nach Kralejewo 🇷🇸 103 km

Während wir auf unser Essen warten, spielt eine serbische Kapelle für eine Geburtstagsgesellschaft im Restoran "Geneve" und nimmt mir jeden guten Gedanken, um einen interessanten Blog zu schreiben. Doch hört und seht selbst:

Die Musik der fröhlichen Musikanten aus Serbien
Die Musik der fröhlichen Musikanten aus Serbien

Bitte auf das Foto klicken, um ein 45 Sekunden Video zu starten.

Ganz unterschiedlich verlief die heutige Etappe von Uzice nach Kralejewo. Gleich nach dem Start begann an der Hauptstraße eine lange Steigung über mehrere Kilometer. Als die Muskel warm geworden sind, waren wir über den Berg. Anschließend ging es lange bergab bis Pozega.

Kirche in Pozega
Kirche in Pozega

Da standen wir nun am Ortseingang, studierten den weiteren Weg und entdeckten diese kolossale Kirche. Schnell waren wir aus der Kleinstadt heraus und hatten eine vermeintliche Strecke gefunden, die zwar etwas durch die Berge, aber abseits der Hauptstraße und vor allem kürzer sein sollte. Das Ende vom Lied, wir fuhren mehrere Kilometer auf Strecken mit mehr als 20 % Steigung und das Routing stellte sich als Runde heraus und führte uns zur Hauptstraße zurück. Somit sind wir über eine Stunde sinnlos durch die Berge gestrampelt und haben uns darüber ganz schön geärgert.

Aber nach einigen Kilometern auf einer wirklich stark befahrenen Hauptstraße durch das Tal der Zapadna (westliche) Morava führte die Straße auf einen größeren Rastplatz. Und hier gab es doch einiges zu entdecken. Zuerst einen weiteren Cache am Manastir (Kloster) Blagoveštene, mittlerweile der 73. Cache auf unserer Reise, sowie, für die weitere Motivation, eine ur-gemütliche Antiquariat-Bar. Die war echt cool, hier blieb es nicht nur bei einem Bier. Aber Zeit ist schließlich nur eine abstrakte Größe, von der wir genug haben. 

Gleich am Eingang ein Hochrad zum Probieren
Gleich am Eingang ein Hochrad zum Probieren
Wir zwei vor der Bar "Caffes de la Antiques"
Wir zwei vor der Bar "Caffes de la Antiques"

Die Bar oder auch das Café hatte auch so ein kleines Nähstübchen-Flair

Als es weitergehen sollte, hatte sich mein Sigma-Fahrradtacho verabschiedet und meinte, 43 km sollten für heute genug sein. Dabei war es für heute noch nicht einmal die Hälfte der Strecke. Nach einem Neustart ging es auf den interessantesten Teil der heutigen Fahrt. Die Westliche Morava durchbricht an dieser Stelle in mehreren Schleifen die Felsen des Dinarischen Gebirges und fließt erst hinter Cacak in einer weiten Ebene nach Kraljewo, unserem heutigen Ziel.

Einige Impressionen von dem Abschnitt, den die Westliche Morava durchbricht 

Es war der schönste Streckenabschnitt des Tages und hat für vieles entschädigt. Trotzdem waren meine Beine heute unheimlich schwer, jede Schippe Sand auf den Straßen tat weh, heute ging nur Windschattenfahren hinter Heike wirklich gut. Aber bergab bin ich dann doch besser gerollt 😆.

Dann kam noch Cacak mit zwei Caches. Die lässt TeamSchlaflos nicht so einfach links liegen. Aber, der erste nördlich der Stadt, ohne Listing, ohne Spoiler mitten auf einem Schulgelände schien nur ein Fake-Cache zu sein. Der zweite im Süden von Cacak führte uns wieder einige Höhenmeter nach oben. Aber die Aussicht auf Cacak war prächtig.

Aussicht auf Cacak
Aussicht auf Cacak
Mausoleum of struggle and victory
Mausoleum of struggle and victory

Anschließend ging es mit Speed die restlichen 43 km bis nach Kralejewo in unsere abendliche Unterkunft. Unglaubliche, freundliche und hilfsbereite serbische Gastgeber haben uns eine tolle Unterkunft zur Verfügung gestellt in der wir uns sehr wohlfühlen. Wir waren etwas essen und haben die folkloristische Vorführung zu einer Geburtstagsfeier beigewohnt. Es war wieder ein sehr schöner Tag und wir fühlen uns ausgezeichnet. 

Gute Nacht an alle, die jetzt noch auf unseren Bericht warten und noch nicht schlafen können.

Die Strecke des 16. Tages, Teil 1
Die Strecke des 16. Tages, Teil 1
Die Strecke des 16. Tages, Teil 2
Die Strecke des 16. Tages, Teil 2

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Kommentare: 4
  • #1

    Frank und Christa (Mittwoch, 16 August 2023 07:23)

    Was für tolle Fotos, wow. Und Hochrad seit ihr auch gefahren?

  • #2

    Sabine J. (Mittwoch, 16 August 2023 08:46)

    Guten Morgen in die Ferne. Was für ein Dilemma mit dem Umweg/Rundweg. Mir tut vom Lesen allein der Po weh. Jedoch hat sich für Euch noch eine schöne zweite Strecke ergeben. Heike schaut hin und wieder nicht so glücklich aus, geschafft halt, da wünschen wir Euch weiterhin gute Fahrt. Passt auf Euch auf. Grüße aus der Heimat.

  • #3

    Jens und Ilka (Mittwoch, 16 August 2023 09:00)

    Es war trotz des ärgerlichen Umweges ein sehr abwechslungsreicher Tag für euch mit herrlicher Felslandschaft am Fluss und verrückten Fotomotiven z.B. in dem urigen Cafe‘. Schön zu lesen, dass es euch gut geht.
    Liebe Grüsse

  • #4

    Micha (Mittwoch, 16 August 2023 10:28)

    Das Motiv vom Mausoleum ist echt cool gewählt, wie aus einer fremden Kultur aus. Wenn man das Objekt im Ganzen und aus der Ferne betrachtet, sieht es dann eher etwas putzig aus.
    Weiterhin eine gute Fahrt und viele Grüße