Von Metsovo nach Manteio 🇬🇷 79 km
Bald haben wir es geschafft und haben das nördliche Griechenland durchquert. Morgen absolvieren wir die letzte Etappe und erreichen in Igoumenitsa die Meerenge zwischen Korfu und Griechenland/Albanien.
Die meisten von unseren Lesern freuten sich sicher auf das Wochenende, während wir heute früh eine kilometerlange Abfahrt aus Metsovo bei traumhaften Sonnenschein genießen durften. Gestartet sind wir gegen 10.30 Uhr, aber erst gegen 12 Uhr neigte sich die Straße zurück in die Waagerechte.
Zum Ende unserer rasenden Abfahrt auf aalglatter Straße kam uns ein gut beladener Radfahrer auf seinem Gravelbike entgegen. An Gleichgesinnten wird natürlich nicht vorbei gerast, also voll in die Eisen und ran an den schwitzenden, keuchenden jungen Mann. Robert kam aus unserer Heimat, war auch schon eine Weile unterwegs und hatte eher Minimalgepäck mit Zelt dabei. Eine ganze Weile standen wir am Straßenrand und schwatzten über unsere Reisen, Pläne und Erfahrungen.
Gute Weiterreise, Robert, und vielleicht begegnen wir uns irgendwann noch einmal.
Doch auch einen weiteren Cache fanden wir am Straßenrand. Nach einer kleinen Kletterei auf einen stillgelegten Wasserkanal hatte ich die Dose in der Hand.
Natürlich blieb es nicht bei der ewigen Abfahrt. Kurz nachdem wir uns von Robert verabschiedet hatten, legten wir eine kleine Pause im Tal des Arachthos Potamos ein. Aus einem Flusstal, ihr ahnt es, geht es natürlich bergauf. Das waren dann mal schnell 500 Höhenmeter am Stück. Aber es ging gut hoch, die Beine fit und eine kleine Macke an meiner Gangschaltung konnte ich auch vorher beheben. Kaum waren wir oben angelangt, ging es die gleiche Anzahl an Höhenmetern wieder hinunter nach Ioannina. In einem weiten Tal liegt diese Großstadt mit über 100 000 Einwohnern am Pamvotida See.
Eine ziemliche Weile radelten wir durch die an den See angrenzende Ebene. Dazwischen noch eine längere Pause, um die weiteren Pläne abzustecken und die Energiespeicher aufzufüllen. Denn es erwartete uns noch eine weitere hammerharte Auffahrt. Nochmals mussten über 550 Höhenmeter auf einer völlig autofreien Straße überwunden werden. Anschließend 250 Hhm bergab, ein letzter Cache an einer Ausgrabungsstätte, dann hatten wir gegen 19.15 Uhr unsere Unterkunft in Manteio erreicht.
Gute Nacht an alle, die jetzt gerade hier noch dabei sind.
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Jens und Ilka (Freitag, 01 September 2023 22:40)
Eijeijei, 1182 Höhenmeter?! Wo nehmt ihr nur jeden Tag aufs Neue diese Kraft und Energie her? Echt der Wahnsinn!
Herrliche Landschaft
Liebe Grüsse
Sabine J. (Samstag, 02 September 2023 00:27)
Heute nur kurze Grüße aus der Heimat. Mir fehlt Schlaf. Schließe mich den Worten von Ilka u Jens. Kraft u Energie sind das Eine, Motivation das andere.
Liebe Grüße aus der Heimat.