Ein Tag zum Erholen? Ausruhen, relaxen am Oberdeck? Ja, ja, solche Träumereien gehören ins Reich der Sagen oder auf den griechischen Olymp seit die griechische Reederei im Mai 2023 Insolvenz angemeldet hatte. Schon der Start in Igoumenitsa war ein einziges Fiasko. Bereits zur Ticketabholung wurden wir informiert, dass die Abfahrtszeit erst gegen 1 Uhr sein würde. Um die Zeit war die Fähre noch nicht einmal am Kai. Statt wie geplant 23.30 Uhr legte das Schiff gegen 2.30 Uhr ab.

An Schlaf war auf der völlig überfüllten Fähre nicht zu denken. Bereits die langsamere Fähre um 21.30 Uhr wurde gecancelt. Viele hatten es sich in Zelten und auf Luftmatratzen bequem gemacht. Viele lagen einfach nur auf dem Teppichboden. Wir hatten zwar nur die einfachste Klasse auf dem Oberdeck gebucht, aber weil etliche, teurere Liegesitze frei waren, haben wir uns einfach zwei gekapert.

Viel mehr gibt es zum heutigen Tag nicht zu schreiben. Unterwegs haben wir unseren in Griechenland versteckten Cache zur Überprüfung und Freischaltung mit dem auf der hohen See spärlichen Mobilfunknetz eingereicht. Leider wurde der Cache vom Hellas Reviewer am heutigen Abend abgelehnt. Wir wohnen ihm wohl doch zu weit weg, um ihn auch zu pflegen.

Fazit des Tages: Wir sind der Heimat 600 km näher gekommen, haben den Boden des 12 Landes unserer Reise betreten und haben eine zufriedenstellende Unterkunft in Falconara Maritima gefunden.  Morgen geht es an der Adriaküste nach Nordwesten weiter voran, wo wir das 13. Land unserer Reise begrüßen werden. Weiteres Fazit: 100 km Radfahren durch die Berge sind weniger anstrengend, als eine Schiffsreise über mehr als 16 Stunden. Schön, dass ihr hier alle noch dabei seid. Gute Nacht!