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Der 40. Tag

Von Sottomarina 🇮🇹 mit 🚢 und 🚴 und 🚆 nach Gries 🇦🇹 28 km

Heute früh ging es ziemlich zeitig los, denn unsere Planung für den Tag war proppevoll gepackt und der Zeitplan eng gestrickt. Pünktlich 7.30 standen wir mit anderen Hotelgästen am Frühstücksbuffet und genossen ein ausgiebiges Frühstück. Wir befanden uns heute morgen am Südufer einer ausgedehnten Lagunenlandschaft mit davorgelagerten, langgestreckten Inseln. Besonders reizvoll erschien uns nun, den Tag mit unseren Fahrräder und drei Fahrüberfahrten die Lagunenstadt Venedig über den Wasserweg von Süden her zu erreichen. Mit einem 24 Stunden Ticket für Venedig konnten wir heute den gesamten Nahverkehr, einschließlich Fähren nutzen. Mit 25 € p. P.  plus 4,50 € für Fahrradtickets war das aber für uns kein preiswertes, aber das beste Ticket. Denn wir wollten ja nicht wieder zurück und haben somit alle Verkehrsmittel bis Venedig nur einmal benutzt. Zwischen den Inseln lag die Fahrzeit zwischen 10 und 25 Minuten. Auf den Inseln mit den Fahrrädern gemütlich 30 bis 40 Minuten.

Immer an der Lagunenseite führte unserer Weg über die Inseln
Immer an der Lagunenseite führte unserer Weg über die Inseln
Und durch viele kleine Ortschaften, in denen die Menschen von Tourismus und Fischfang lebten
Und durch viele kleine Ortschaften, in denen die Menschen von Tourismus und Fischfang lebten

Die erste Insel heißt Pellestrina, hat eine Länge von ca 11 km und ist an der breitesten Stelle ca. 1 km breit. Lido, die zweite Insel, liegt Venedig direkt gegenüber. Sie ist 12 km lang und bis zu 1,5 km breit. Lido ist Austragungsort der jährlich stattfindenden Biennale Venezia. Die Biennale muss gerade zur Zeit stattfinden, den einige Straßen waren mit roten Teppich ausgelegt und einige großformatige Plakate konnten wir auch entdecken.

Radwege und kleine Straßen führten an der Lagunenseite entlang
Radwege und kleine Straßen führten an der Lagunenseite entlang

Die Meerseite zur Adria war kaum zu sehen, weil hohe Flutmauern das Land schützen.

Radfahren ist überall in Italien sehr populär
Radfahren ist überall in Italien sehr populär

Von Lido sollte unsere Reise mit der Fährlinie Nummer 1 direkt nach Venedig gehen. Der Weg dieser Linie 1 führt direkt durch den Canal Grande vorbei an den meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt bis zum Bahnhof Santa Lucia. Leider hatte unser Plan eine entscheidende Tücke. Nur hier dürfen keine Fahrräder mitgenommen werden. Nirgendwo stand das geschrieben, trotz ausgiebiger Recherche fanden wir keinen derartigen Passus im Internet. Wir mussten nun eine Autofähre nehmen, die zwar durchgängig, aber an der Stadt vorbei fährt. So haben wir "nur" die Ansicht der Stadt aus ca. 250 m Entfernung genießen dürfen.

Unsere weitere Planung: Keineswegs die Stadt erkunden. Mit unseren vollgepackten Rädern ist das kein gutes Unterfangen. Zu viele Menschen, zu viele Brücken mit Stufen und keine Fähre auf dem Canal Grande durften wir nutzen. Wir wollten weiter, und hatten zu diesem Zweck eine Zugverbindung herausgesucht. Ab 14 Uhr starteten wir mit der italienischen Eisenbahn Trenitalia nach Verona. Hier hieß es einmal umsteigen in den Zug nach Brennero. Und genau hier sind wir gegen 19.30 Uhr angekommen, haben die Grenze zu Österreich überquert und eine gemütliche Pension bei privat nach 8 Kilometer Radfahrt gefunden. Morgen geht es weiter nach Norden, über Innsbruck und das Karwendelgebirge wollen wir vielleicht schon Deutschland erreichen. Ja, ja, die Sehnsucht ist schon ziemlich groß wieder zu Hause anzugekommen. Appetit auf dunkles Brot, gutes deutsches Bier, ein richtiges Kotelett... Und ein Friseurtermin ist dringend fällig... Gute Nacht euch allen und ein schönes Wochenende.

Die Strecke über die Insel Pellestrina
Die Strecke über die Insel Pellestrina
Die Strecke über die Insel Lido
Die Strecke über die Insel Lido
Zwischen Italien und Österreich
Zwischen Italien und Österreich

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Kommentare: 3
  • #1

    Danuta (Samstag, 09 September 2023 07:33)

    Triathlon?���greetins��

  • #2

    Jens und Ilka (Samstag, 09 September 2023 07:45)

    Ihr seid schon in Österreich? Wahnsinn, wie schnell ihr euch der Heimat nähert.
    Das mit der Venedigdurchfahrt ist irgendwie schade. Das habt ihr euch bestimmt auch anders vorgestellt. Es ist immer blöd, wenn solche wichtigen Hinweise einfach nicht zu finden sind und man dann vor Ort vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Aber der Blick von der Autofähre auf Venedig war auch nicht übel.
    Liebe Grüsse

  • #3

    Lydia (Samstag, 09 September 2023 08:40)

    Dass man Venedig nicht mit dem Fahrrad erkunden möchte, kann ich völlig nachvollziehen. Wir sind damals mit Kinderwagen durch die Stadt. Das war ein Spaß sag ich euch xD
    Cool finde ich, wie ihr eure Strecke über die Inseln gefahren seid. Das ist doch mal was anderes.