Niemand sollte sich von den 125 Kilometern blenden lassen. Die sind natürlich so aufgezeichnet, aber fünf Kilometer führten mit dem Schiff durch die Weltenburger Enge und ca. zwei Kilometer zu einem Edeka in Kelheim.

Und trotzdem:

Sind wir wieder gut!

Nun also schon in Kelheim, die kleine  Stadt am Zusammenfluss von Altmühl und Donau. 2017 beim 24 Stunden Rennen im Vierer-Team einen achtbaren 8. Platz belegt und 2019 während der Donauradreise den selben Weg durch die Felsen mit dem Schiff genommen. Wie es damals war, kann hier nachgelesen.

Nach einem perfekten Start mit einem tollen Frühstück in Steinhöring hatten wir gleich nach fünf Kilometern eine erste Krise. Sämtliche Navigationsgeräte schicken uns permanent bergauf, weniger bergab, über Schotterpisten durch glühend, heißes Sonnenlicht. Ne, so wird das nichts! Dann doch lieber einen etwas längeren Weg, auf einer wenig befahrenen Landstraße, geradeaus durch einen Schatten werfenden Wald. So gewöhnt man seine Beine am besten an einen langen Tag auf zwei Rädern.

Gleich danach, mit schweren Beinen aus der Stadt geschleppt und einen weiteren Cache am Straßenrand eingeheimst. Wenig genussvoll schleppte sich der Tag dahin. Das Ziel sollte Kelheim sein, von Moosburg a.d. Isar noch reichlich 60 km, ging die Reise durch elend weite Hopfenplantagen, die allerdings auch sehr wichtig sind.

Wir haben allerdings keinen Kürbis gekauft, hatten wir doch gerade genug Gepäck dabei, und es war anstrengend genug, vor allem für mich!

Und dann kam die Donau mit der Weltenburger Enge. Es war am Ende wieder ein herrlicher Tag! 

Sommer, das ganze Jahr!

Morgen geht es nach Nürnberg und damit nach langer Zeit wieder eine kostenfreie Unterkunft. Der Ruf der Heimat wird immer stärker. Heute sind wir kurz vor Kelheim den 3000. Kilometer unserer Reise gefahren. Es ist immer noch sehr schön, so zu reisen. Aber es ist auch erhabend wieder zu Hause anzukommen. Gute Nacht und danke, dass euch unsere Zeilen immer noch nicht langweilen.