Vienna Calling

Vom 29. Juni bis 16. Juli reisten wir mit unserem California durch unser südliches Nachbarland Österreich.

Wir hatten an fast allen Tagen wunderbares, sonniges und warmes Sommerwetter und erlebten tolle Abenteuer.

Zuerst fuhren wir an der Donau entlang bis in den Osten Österreichs in die Hauptstadt Wien. Anschließend fuhren wir nach Süden in die Steiermark und nach Kärnten.

Unser erstes Ziel war die Hauptstadt Wien. In Klosterneuburg, ca. 15 km nordwestlich von Wien, stellten wir unseren Bus auf einem Campingplatz ab und erkundeten die Stadt mit den Fahrrädern. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten der Wiener Innenstadt fanden wir auch einige mit vielen Favoritenpunkten bewertete Geocaches und lernten die Stadt noch intensiver kennen.



Auf der Murinsel


Den zweiten Teil unseres Urlaubs in Austria verbrachten  wir auf einem sehr schönen Campingsplatz an der Mur. Der nahegelegene Ort heißt Großlobming, etwa einen Kilometer vom Campingplatz entfernt. Ziemlich in der Nähe befindet sich die Formel eins Rennstrecke. Als wir am Wochenende ankamen fand gerade das erste Rennen nach langer Zeit in der Rennarena statt. Aber uns interessierte das nicht so sehr. Wir waren lieber in der Natur unterwegs.Eine erste Wanderung unternahmen wir in die umliegenden Berge und Wälder. Eine Runde führte uns über ca.17 km, auf welcher wir sage und schreibe 38 Caches fanden.

Am Abend hatte Steffen immer mal noch große Lust auf eine Radrunde durch die Berge. Da ging es dann auch mal 650 Höhenmeter bergan, um anschließend eine atemberaubende Abfahrt in das Tal zu genießen.

Ein weiteres Abenteuer erlebten wir auf der Mur, einem mittelgroßen Fluß mit einigen Stromschnellen, fast sogar reißenden Passagen. Mit unseren beiden Einer-Kajaks hatten wir vor allem an solchen Stellen vortrefflichen Spaß. Und natürlich sind wir auch ganz schön naß geworden, aber das Wetter war herrlich warm. Am Ende des Abenteuers waren wir 42 km auf dem Fluß unterwegs. Steffen fuhr am Abend noch 37 km nach Unzmarkt, um das Auto zurückzuholen.



Am Weissensee

Unser drittes Ziel hieß Weissensee. Der See liegt idyllisch gelegen, umgeben von hohen Bergen und bestich durch sein türkisfarbenes Wasser. Diese Färbung entsteht in den flachen Bereichen durch die weißen Kalkablagerungen auf dem Seegrund. Wenn das Sonnenlicht darauf scheint leuchtet der See in diesen wundervollen blauen-grünen Tönen. Der See ist an seiner tiefsten Stelle genau 99 m tief und erreicht im Sommer eine Temperatur von bis zu 26 Grad.Fünf fantastische Tage verbrachten wir an diesem herrlichen See. Natürlich hatten wir auch hier sehr sonniges und warmes Wetter. Eine Menge Geocaches erwarteten uns um den See herum.

Auf einer Wanderung konnten wir bereits einen großen Teil der Dosen finden. Weitere Caches fanden wir während einer Paddeltour über 17 km quer über den See. Dazwischen entdeckten wir eine herrlich einsam gelegene Badestelle und genossen die Sommersonne. Eine weitere Tour unternahmen wir mit unseren Fahrrädern. Da es an dem See keine direkten Straßen in die Hauptorte gab, fuhren wir mit dem Schiff nach Teschendorf, um hier die Westseite des Sees zu erkunden. Am Abend ging es gemütlich mit dem letzten Schiff zurück nach Stockenboi zu unserem Campingplatz.



Die Lienzer Dolomiten

Das letztes Ziel auf unserer Rundreise durch die österreichischen Alpen waren die Lienzer Dolomiten auf der Alpensüdseite. Unser Campingplatz Seewiese befand sich ca. 300 m über dem Tal der Drau und bot uns einen herrlichen Blick auf einen Badesee und die umliegenden Berge. Von diesem Ort war es nach Südtirol nicht mehr weit. Und nördlich von uns ragten die höchsten Berge Österreich, mit dem Großglockner (3780 m) empor.Zwei Wanderungen unternahmen wir an diesen letzten Tagen bis auf fast 2000 m Höhe. Leider erwischten uns hier einige heftige Regengüsse, so dass wir nach der Hälfte der Wegstrecke auf einer Jausenstation abbrechen mussten und uns mit einem Taxi ins Tal zurückfahren ließen. Eine weitere Tour unternahmen wir wiederum bei herrlichsten Sonnenschein in Richtung italienische Grenze. Das war an dem Tag, nachdem Italien im Fußball Europameister geworden ist.

Und wahrscheinlich hatte an diesem Tag ganz Italien arbeitsfrei, denn uns kamen hunderte Radfahrer auf dem Drauradweg entgegen. Dieser führte von Italien nach Lienz quasi nur bergab. Die meisten werden wohl anschließend mit dem Zug zurück gefahren sein. Wir sind die komplette Strecke hin und zurück mit den Rädern gefahren.

Ein Highlight hatte Steffen, als er mit seinem Rad (ohne Strom) die Großglockner-Hochalpenstraße von Süden her bezwang. Die Fahrt führte über mehr als 2500 Höhenmeter über den Iselsberg bis zum Hochtor auf 2506 Meter Höhe. Erwartungsgemäß war dann die Abfahrt besonders schön. Pünktlich, bevor ein kräftiger Regen einsetzte, war er wieder auf dem Campingplatz zurück.

Auf der Heimreise fuhren wir mit unserem T 5 California noch einmal die Glocknerstraße und erlebten einen wunderschönen Tag im Hochgebirge.